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Hörgeräte

Übersicht der verschiedenen Modelle

“Welche Hörgeräte gibt es und welches davon ist für mich geeignet?”

Diese Frage steht im Mittelpunkt bei der Suche nach den passenden Hörgeräten. Eine absolut zentrale Frage, auf die es in nahezu jedem Fall auch eine individuell passende Antwort gibt. Der Markt bietet heute eine Vielzahl verschiedener Hörgeräte Modelle an. Welche Hörhilfe Sie beim Hörgeräteakustiker bekommen und welche Modelle für Ihre Hörschwierigkeiten geeignet sind, zeigt die folgende Übersicht.


HdO: klassisch und weitverbreitet

Werden Hörgeräte benötigt, sind es fast immer zunächst HdO-Systeme, die ausprobiert werden. Die Variante, die hinter dem Ohr getragen wird, bringt die beliebtesten Hörhilfen hervor. Denn die HdO-Bauart ermöglicht sowohl technisch als auch optisch viel und bringt jede Menge Spielraum für die Wünsche des Kunden mit. Diese Hörgeräte bieten den nötigen Platz für eine ausgereifte Technik, sind einfach in der Bedienung und kostengünstig. Die Unterscheidung zwischen offener und geschlossener Versorgung spricht eine breite Zielgruppe an. Eine gute Auswahl an individuell wählbaren Programmen, Designs und Größen macht diese Bauart zur verkaufsstärksten.

IdO: unauffällig und leistungsstark

Im Ohr getragene Hörgeräte sind ein Stück individueller als die HdO-Variante, aber auch teurer in der Anschaffung. Denn das Ohrpassstück wird nicht in standardisierten Normgrößen vertrieben, sondern immer einzigartig für den Patienten angefertigt. Von der Optik mit sichtbarer Otoplastik in der Ohrmuschel bis zum unsichtbaren IIC reichen die Modelle. Dabei bedient jede Sparte der IdO-Varianten andere Bedürfnisse. Mal steht der Wunsch nach möglichst unauffälligen Hörgeräten im Fokus, mal die Bedienfreundlichkeit. Insgesamt folgen IdO’s unmittelbar nach den klassischen Hinter dem Ohr Geräten an zweiter Stelle der beliebtesten Hörgeräte Modelle.

Tinnitus-Hörgeräte: Hilfe bei Ohrgeräuschen

Diese Modelle setzen am weitverbreiteten Leiden Tinnitus an. Denn das Ohrrauschen betrifft rund zehn Prozent der deutschen Bevölkerung. Unterschieden wird bei Tinnitus-Hörgeräten zwischen reinen Rauschgeräten und solchen in Kombination mit einem schallverstärkenden Hörsystem. Tinnitus Masker und Noiser wirken auf das bestehende Ohrrauschen, Piepen oder Knacken ein, indem sie es mit anderen Geräuschen überlagern bzw. es in eine Umgebung aus ablenkenden Nebengeräuschen einbetten. Liegt zusätzlich eine Hörminderung vor, kann diese Funktion als Teil eines HdO- oder IdO-Hörgerätes eingesetzt werden. Auch bei einem Implantat ist eine ergänzende Tinnitus-Funktion denkbar und möglich.

Hörbrille: die moderne Lösung für Brillenträger

Der Name ist Programm: Eine Hörbrille bedient Menschen mit Seh- und Hörproblemen gleichermaßen. Das Prinzip ist einfach und kommt dem Wunsch nach einem unauffälligen und dennoch komfortablen Modell sehr entgegen. Dieses System ist quasi eine Kombination aus Brille und Hörgerät. Die Umsetzung variiert je nach Kundenwunsch und technischen Anforderungen. So können diese Hörgeräte zum einen direkt in den Brillenbügel eingebaut werden, aber auch mittels eines Clip-Systems am Bügel befestigt werden. So erleichtern Hörbrillen Brillenträgern den täglichen Umgang mit ihren Hörhilfen. Dank der intelligenten Unterbringung des Hörgerätes, entfallen das lästige Einsetzen der Hörgeräte hinter dem Ohr und das Platzschaffen für Bügelende und Hörgeräteschale. Kunden, die diese Technik ausprobieren möchten, können die Hörgeräte auch an einer bereits angefertigten Brille nachrüsten lassen.

Implantate: gezielte Hörverbesserung dank besserer Signalqualität

Manchmal reicht ein konventionelles Hörgerät nicht aus, um eine spürbare Hörverbesserung zu erreichen. Für Patienten, die an akuten Entzündungen des Gehörgangs, Allergien oder besonderen Schallleitungsstörungen leiden, sind implantierte Hörsysteme oftmals eine gute Alternative. Mittelohrimplantate und knochenverankerte Hörgeräte geben den aufgenommenen Schall nicht nur verstärkt in den Gehörgang ab, sondern wandeln ihn in mechanische Schwingungen um. Verbunden sind diese Systeme mit einem kleinen operativen Eingriff, der etwa 20 bis 30 Minuten dauert.

Cochlea Implantat: das aufwendigste Hörgerät für massive Beeinträchtigungen

Sind alle zuvor genannten Optionen erfolglos oder bei der vorliegenden Erkrankung nicht indiziert, stellt ein Cochlea Implantat meist die letzte mögliche Lösung dar. Im Rahmen einer zeitintensiven Operation von mehreren Stunden werden verschiedene Elektrodenkontakte direkt an der Hörschnecke angebracht. Über dem Ohr sitzt das Mikrofon, das den Schall über verschiedene Zwischenschritte elektrisch an den Hörnerv weiterleitet. Dieses Modell eignet sich für hochgradige Hörschäden, die an Taubheit grenzende Ausmaße annehmen. Die Kosten sind hoch, werden bei einer eindeutigen Indikation aber komplett von der Krankenkasse übernommen.

Die Frage, welches Modell und welche Bauart konkret zu Ihnen passt, bestimmt zum einen die vorliegende Erkrankung. Zum anderen aber auch Ihr persönlicher Wunsch an Ihre Hörgeräte. Gerne vermitteln wir Sie zu einem kompetenten Ansprechpartner in Ihrer Nähe, der Sie zu den geeigneten Modellen berät. Fragen Sie völlig unverbindlich an.

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